Re-Finanzierung zur Schuldenkonsolidierung
Einige Hausbesitzer entscheiden sich für eine Refinanzierung, um ihre bestehenden Schulden zu konsolidieren. Mit dieser Option kann der Hausbesitzer höher verzinste Schulden, wie z. B. Kreditkartenschulden, in einem zinsgünstigeren Wohnungsbaudarlehen zusammenfassen. Die Zinssätze für Wohnungsbaudarlehen sind in der Regel deutlich niedriger als die Zinssätze für Kreditkarten. Die Entscheidung, ob eine Neufinanzierung zum Zwecke der Schuldenkonsolidierung sinnvoll ist oder nicht, kann eine ziemlich schwierige Angelegenheit sein. Es gibt eine Reihe komplexer Faktoren, die in die Gleichung einfließen, darunter die Höhe der bestehenden Schulden, die unterschiedlichen Zinssätze sowie die unterschiedlichen Darlehenslaufzeiten und die aktuelle finanzielle Situation des Hausbesitzers.
In diesem Artikel wird versucht, die Komplexität dieses Themas zu verringern, indem eine Funktionsdefinition für die Schuldenkonsolidierung gegeben wird und Antworten auf zwei wichtige Fragen gegeben werden, die sich Hausbesitzer vor einer Neufinanzierung stellen sollten. Zu diesen Fragen gehört, ob der Hausbesitzer durch die Konsolidierung seiner Schulden langfristig mehr bezahlen muss und ob sich seine finanzielle Situation durch eine Neufinanzierung verbessern wird.
Was ist Schuldenkonsolidierung?
Der Begriff Schuldenkonsolidierung kann etwas verwirrend sein, weil der Begriff selbst etwas irreführend ist. Wenn ein Hausbesitzer sein Haus zum Zweck der Schuldenkonsolidierung refinanziert, konsolidiert er die Schulden nicht im eigentlichen Sinne des Wortes. Definitionsgemäß bedeutet konsolidieren, sich zu vereinen oder in einem System zusammenzufassen. Dies ist jedoch nicht das, was bei einer Schuldenkonsolidierung tatsächlich geschieht. Die bestehenden Schulden werden durch das Umschuldungsdarlehen getilgt. Obwohl der Gesamtbetrag der Schulden konstant bleibt, werden die einzelnen Schulden durch das neue Darlehen getilgt.
Vor der Schuldenkonsolidierung hat der Hausbesitzer möglicherweise eine monatliche Schuld an ein oder mehrere Kreditkartenunternehmen, einen Autokreditgeber, einen Kreditgeber für Studentendarlehen oder eine beliebige Anzahl anderer Kreditgeber zurückgezahlt, aber jetzt zahlt der Hausbesitzer eine Schuld an den Hypothekenkreditgeber zurück, der das Schuldenkonsolidierungsdarlehen gewährt hat. Dieses neue Darlehen unterliegt den geltenden Darlehensbedingungen einschließlich der Zinssätze und der Rückzahlungsfrist. Alle mit den einzelnen Darlehen verbundenen Bedingungen sind nicht mehr gültig, da jedes dieser Darlehen vollständig zurückgezahlt wurde.
Zahlen Sie auf lange Sicht mehr?
Wenn Sie eine Schuldenkonsolidierung in Erwägung ziehen, ist es wichtig, festzustellen, ob Sie niedrigere monatliche Zahlungen oder eine insgesamt höhere Ersparnis anstreben. Dies ist eine wichtige Überlegung, da eine Schuldenkonsolidierung zwar zu niedrigeren monatlichen Zahlungen führen kann, wenn eine Hypothek mit niedrigerem Zinssatz aufgenommen wird, um Schulden mit höherem Zinssatz zu tilgen, aber nicht immer zu einer Gesamtkosteneinsparung führt. Das liegt daran, dass der Zinssatz allein nicht ausschlaggebend für den Betrag ist, der an Zinsen gezahlt werden muss. Auch die Höhe der Verschuldung und die Laufzeit des Kredits spielen eine wichtige Rolle bei der Berechnung.
Nehmen wir als Beispiel einen Kredit mit einer relativ kurzen Laufzeit von fünf Jahren und einem Zinssatz, der nur geringfügig höher ist als der Zinssatz für das Umschuldungsdarlehen. Beträgt in diesem Fall die Laufzeit des Umschuldungsdarlehens 30 Jahre, so würde sich die Rückzahlung des ursprünglichen Darlehens über 30 Jahre erstrecken, und zwar zu einem Zinssatz, der nur geringfügig niedriger ist als der ursprüngliche Zinssatz. In diesem Fall ist es klar, dass der Hausbesitzer auf lange Sicht mehr bezahlen muss. Die monatlichen Raten werden jedoch wahrscheinlich drastisch gesenkt. Bei dieser Art von Entscheidung muss der Hausbesitzer entscheiden, ob ihm eine Gesamtersparnis oder niedrigere monatliche Zahlungen wichtiger sind.
Verbessert eine Neufinanzierung Ihre finanzielle Situation?
Hausbesitzer, die eine Refinanzierung zum Zwecke der Schuldenkonsolidierung in Erwägung ziehen, sollten sorgfältig abwägen, ob sich ihre finanzielle Situation durch die Refinanzierung verbessert oder nicht. Dies ist wichtig, denn manche Hausbesitzer entscheiden sich für eine Refinanzierung, weil sie dadurch ihren monatlichen Cashflow erhöht, auch wenn dies nicht zu einer Gesamtkosteneinsparung führt. Im Internet gibt es zahlreiche Hypothekenrechner, mit denen sich beispielsweise feststellen lässt, ob sich der monatliche Cashflow erhöht oder nicht. Die Verwendung dieser Rechner und die Konsultation von Branchenexperten helfen dem Hausbesitzer, eine gut informierte Entscheidung zu treffen.